Happy Reformationtag!
Gott sei Dank für den 31. Oktober!

Gesprächsanregungen zum ReformationstagReformationsschildmodernneu

 

Reformations-Schild

Was wollte Luther eigentlich?
Ein Artikel von Edwin Brandt
Der wahre Schatz der Kirche ist das hochheilige Evangelium von der Herrlichkeit und Gnade Gottes“ - also nicht die Verdienste der Heiligen, nicht der Ablass, nicht die guten Werke, nicht die Reliquien, nicht die Tradition und Besitztümer der Kirche, nicht die geweihten Kleriker als Heilsvermittler!

Diese angeblichen ‚Schätze’ täuschen die Menschen, sie schaffen falsche Abhängigkeiten und dienen nur dem Machtstreben der Kirche.

Dieser Satz gehört als 62. These zu den 95 Thesen, mit deren Veröffentlichung am 31. Oktober 1517 Luther nach akademischem Brauch zu einer theologischen Disputation über das rechte Verständnis der Buße, über den Nutzen der Ablässe und den Sinn der kirchlichen Bußpraxis einladen wollte.

Luther selber spricht von einem „Disputationsplakat“.
Der Ablasshandel, u.a. zugunsten der Finanzierung des Petersdom in Rom, hatte gerade eine höchst fragwürdige „Konjunktur“ erlebt. Luther war fest davon überzeugt, bei seiner theologischen Kritik den Papst als „Schutzpatron“ auf seiner Seite zu haben, „auf dessen Vertrauenswürdigkeit ich mich damals noch völlig verließ...“

Die unerhört schnelle und weite Verbreitung der Thesen inkl. ihrer deutschen Übersetzung überraschte den Autor nicht wenig. Was als theologischer Disput unter Studenten und Dozenten der Universität gedacht war, wurde ungeahnt zum Signal einer sich unaufhaltsam ausweitenden Bewegung, die alle Stände und Schichten der Gesellschaft auch über die Grenzen der deutschen Fürstentümer hinaus erfasste.
Nicht zu Unrecht gilt der 31. Oktober 1517 bis heute als Gedenktag der Reformation.

Hier wird auch deutlich, dass der Auslöser der Reformation ein biblisch-theologischer Impuls, die Entdeckung und Betonung der Einzigartigkeit des Evangeliums war. Das sollte auch ihr charakteristisches Merkmal bleiben. >mehr

Sollen Baptisten den Reformationstag feiern?
Artikel von Prof. Dr. Martin Rothkegel

War wirklich erst Halloween nötig, damit Baptisten darüber nachdenken, wie sie den Reformationstag sinnvoll gestalten können? Eigentlich hätte man auch früher darauf kommen können. Es geht am Reformationstag ja nicht um einen Luther-Kult, es hat auch nicht eine der evangelischen Kirchen diesen Tag für sich gepachtet. Es geht um die wesentlichen Dinge: Daß allein in Christus das Heil zu finden ist. Daß die heilige Schrift der alleinige Maßstab für die Wahrheit ist. Daß der Mensch allein aus Gnaden vor Gott bestehen kann im Leben und im Sterben. Daß christliche Freiheit das Vorzeichen des Lebens im Glauben ist. Daß ein Glaubender ein sündiger Mensch ist und doch gerecht in Christus. Der Reformationstag ist also auch eine Gelegenheit, nach innen und nach außen klarzumachen, daß Baptisten in allen wesentlichen Artikeln des Glaubens einig mit den übrigen evangelischen Christen sind. >mehr

Reformationsschild
Der Reformationstag erinnert an den Thesenanschlag Martin Luthers 1517 an die Tür der Wittenberger Schlosskirche. Dieses Ereignis gilt als Beginn der reformatorischen Umwälzungen in Europa.
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