Flüchtlinge willkommen heißen


Wie kostbar ist deine Gnade, Gott. Bei dir finden Menschen Schutz im Schatten deiner Flügel.

Während viele Menschen in ihrem Leben nur freiwillig umziehen oder immer in der gleichen Stadt wohnen, sind viele andere nicht in dieser Lage. Sie werden vertrieben, ausgestoßen. Sie rennen und kämpfen um ihr Leben. Sie verlassen ihre Heimat, weil sie die Hoffnung haben, an anderer Stelle sicher leben zu können. Für manche ist es ein letzter Ausweg, ein letzter Versuch, eine letzte Chance dem Hunger, der Armut, dem Tod zu entkommen.

Flüchtlinge sind Menschen wie Du und ich, die schwierige Zeiten erleben. Unter dieses Motto hatte der UNHCR den Weltflüchtlingstag 2015 gestellt. Und hat unter www.fluechtlingstag.org Geschichten von Flüchtlingen gesammelt: Von einem Vater, Saxophonisten und Mozartfan, einer Rollstuhlfahrerin und Teamplayerin, einem Englischschüler und Fußballfan und anderen mehr.

Gleich auf den ersten Seiten steuert das Neue Testament eine weitere bei. Von einem Handwerker und Familienvater, der mit Frau und Kind vor behördlicher Willkür ins Ausland flieht, um das Überleben ihres Sohnes zu sichern. Ohne dieses entschlossene Handeln und das Asyl in Ägypten würde es das Christentum so nicht geben. Als Erwachsener wird Jesus sagen: "Ich war ein Fremder und ihr habt mich aufgenommen." (Matthäus 25,35)

Zahlreiche Gemeinden unseres Bundes engagieren sich für Flüchtlinge. Sie suchen den persönlichen Kontakt, organisieren Kleiderkammern und Begegnungstreffs, veranstalten gemeinsame Feste, leisten ganz praktische Hilfe, machen mit den Flüchtlingen Bibelarbeiten und laden zu Hauskreisen ein, betreuen Flüchtlingskinder und unternehmen mit ihnen etwas. Die Internetseite des Bundes gibt einen ersten Überblick darüber, welche Gemeinden was machen.

Der Arbeitskreis "Migration und Integration" der Deutschen Evangelischen Allianz bietet Informationen für Menschen, die konkret helfen wollen, die Not von Flüchtlingen zu lindern.

Unter dem Titel "Welcome - was Christen glauben" hat der ERF gemeinsam mit Roland Werner und dem SCM Verlag ein Verteilbuch und eine Smartphone-App entwickelt, die eine Einführung in den christlichen Glauben für Flüchtlinge geben.

Das Internetportal deutschland-begleiter.de wird in acht Sprachen angeboten, darunter Arabisch, Farsi und Englisch, sodass Geflüchtete eine kirchliche Anlaufstelle in ihrer Umgebung finden können, auch wenn sie die deutsche Sprache nicht beherrschen. Darüber hinaus bietet die Internetseite ihnen hilfreiche Informationen zur deutschen Kultur und Lebensweise.

Wer mehr dazu beitragen möchte, dass sich Flüchtlinge in Hamm aufgenommen fühlen, findet unter www.hamm-zeigt-herz.de Kontaktdaten von ehrenamtlichen Initiativen in unserer Stadt.

Die Flüchtlingsdebatte in Deutschland basiert oft auf wenig auf klaren Fakten.

In der öffentlichen Debatte gerät eine sachliche Auseinandersetzung mit historischen, politischen und wirtschaftlichen Fakten zur Flüchtlingsthematik unter die Räder von Stimmungsmache, Ängsten und Machtspielen. Dass die Lebensverhältnisse für Millionen Menschen in vielen Fluchtländern immer katastrophaler und auswegloser werden, verlieren wir dabei zunehmend aus dem Blick. Flüchtlingsfragen – Das Recherche-Quiz macht grundlegende Zusammenhänge bewusst, um Verständnis, politisches Engagement und Mitmenschlichkeit zu fördern.

“Flüchtlingskinder und jugendliche Flüchtlinge” – In Schulen, Kindergärten und Freizeiteinrichtungen Laut UNICEF ist jeder dritte nach Deutschland einreisende Flüchtling ein Kind oder Jugendlicher. Schätzungsweise 65.000 Flüchtlingskinder leben mit unsicherem Aufenthaltsstatus in Deutschland.

Das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge veröffentlicht monatlich aktualisierte Daten zur Entwicklung der in der Bundesrepublik gestellten Asylanträge sowie den zehn zugangsstärksten Herkunftsländern der Antragstelle.


Weiterführende Links zur Flüchtlingshilfe